Montag, 24. Januar 2011

The King's Speech

Dieser Film begeistert schon in der ersten halben Stunde und hält dieses Niveau mühelos! Er handelt von einem stotternden Thronfolger (Colin Firth), der König wird und sein Volk in den zweiten Weltkrieg begleiten muss. Die Handlung ist recht einfach: seine engagierte und gut organisiserte Frau (Helena Bonham Carter) sucht immer neue Möglichkeiten ihrem Mann zu helfen. Die Methoden der behandelnden Ärzte wanken dabei zwischen antik und mittelalterlich. Letztenendes landen die beiden bei einem in Britannien lebenden australischen Logopäden (Geoffrey Rush), der seine Erfahrungen während des ersten Weltkrieges gemacht hat und dessen Methoden ein wenig unorthodox sind.
Regisseur Tom Hooper ist damit ein potenzieller Klassiker gelungen. Der Wortwitz ist bestechend, die Bilder ruhig (nur ganz selten Handkamera!) und Ausdrucksstark. Ganz zu schweigen von der Besetzung! Colin Firth ist einfach nur genial. Bei jedem Stocken leidet man mit ihm und erahnt die Qualen, die es ihm verursacht, die im Geist geformten Worte nicht adäquat aussprechen zu können. Helena Bonham Carter ist sanft, bestimmend und ein ganz klein wenig schrullig: genau so, wie man sich die Queen- Mum in den besten Zeiten vorgestellt hat.
Zusätzlich treten noch ein amüsanter Timothy Spall (bekannt als Wurmschwanz oder Beedle Bamfort), einen Härte, Royalität und Verwirrung im Alter gleichermaßen authentisch darstellenden Michael Gambon (Albus Dumbledore),  und noch einige weitere Leinwandgrößen in Erscheinung.
Die feinen Spötteleien und das Portrait des brittischen Königshausen versteht wohl nur ein eingefleischter Brite komplett, nichtsdestowenigertrotz ist es auch für Kontinetler unterhaltsam und erschreckend zu gleich.
Der Film ist wirklich ein Fest für alle Filmfreunde und zu recht so dicht mit Preisen und Preisnominierungen dotiert. Deutschlandstart ist der 17. Februar 2011

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