Montag, 5. November 2012

Sid and Nancy

Einige Schauspieler können es einem ja so richtig antun: einer davon, der mit der Umsetzung seines Gewerbes immer wieder Augen und Münder öffnet: Gary Oldman.
Einer der ersten Filme, mit denen Herr Oldman Aufmerksamkeit erregt hat,  war Sid and Nancy (1986) als Sid Vicious, Bassist der Sexpistols und "Punk-Legende".
Die Handlung des Films kreist um die Beziehung des Groupies aus den USA und dem Bassisten einer Pukband aus London in einer Zeit, in der "Punk" gerade geboren wurde. Es geht um innige Liebe, Punksein und Drogenkarrieren und das Ende dieser legendenartig geferierten Beziehung. Wie realitätstreu die Handlung allerdings ist, lässt sich nicht sagen.
Was bei diesem Film im Kopf bleibt ist die Leistung des damals noch recht jungen Mr. Oldman. Andere schreiben "er lebt den Moment der Selbstzerstörung" über Vicious und man kauft es Oldman, der so seine eigenen Erfahrungen mit Grenzen hat, auf gar gruselige Art und Weise ab.
Nancy wird im übrigen von der recht unbekannten Chloe Webb (Shameless) gespielt und obwohl auch ihre Leistung in dem Film beeindruckend ist, blieb sie seitdem eher unbeachtet. Soe versteht es auf scheibar ungewollte Art und Weise die Antipathi im Film auf dieses psychotische, naive Kind zu siehen-was der nicht minder naiven Punk-Ikone die erste Nadel setzt.
Wer sich also an schauspielerischen Leistungen erfreuen und einen Drogen/Punkfilm sehen möchte, dem sei Sid and Nancy sehr ans Herz gelegt. Der Rest wird den Kopf schütteln über so viel Heroisierung zweier Heroinsüchtiger

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