Mittwoch, 3. Februar 2010

Avatar- Aufbruch nach Pandora

Was wurde um diesen Film für ein Riesenbrumborium veranstaltet! Erstmalige, digitale 3D- Technik, der Titanic- Regisseur und und und... Man kann ja gar nicht anders als ihn sich ansehen, allein um zu wissen ob die Allgegenwärtigkeit berechtigt ist...
Nach zweimaligen sehen, normal und 3D, muss ich sagen: nicht schlecht!, aber auch nicht monumental.
Gerade in 3D, wenn auch recht teuer, entfaltet der Film seine faszinierende Wirkung. Eine neue Welt, unbeschadet und rein. Sie ist natürlich auch gefährlich und, wie könnte es auch anders sein, gibt es unglaublich wertvolle Bodenschätze, die der böse Mensch unbedingt haben will- auch wenn er die Ureinwohner dafür vertreiben muss.
Ganz nüchtern betrachtet, erinnert die Handlung ein wenig an "Pocahontas", gemischt mit ein paar winzigen Anspielungen über den menschlichen Umgang mit natürlich vorkommenden Rohstoffen. Die Welt der Na'vi (die Ureinwohner) ist dennoch so faszinierend, so magisch, dass man direkt eintauchen möchte.
Die Idee einer Natur, die bioelektrisch, wie durch Synapsen, miteinander verbunden ist, hat eine unleugbare Anziehungskraft. Zusammen mit der offensichtlichen Harmonie zwischen der blauen Bevölkerung und ihrer Umwelt wird hier alles projeziert, wie Mensch es wohl gern hätte.
Eine wirkliche gelungene Zerstreuung, die wahrscheinlich ein bisschen zu sehr auf dem moralischen Klumpfuß steht, als das alle Zuschauer wirklich und nachhaltig darüber nachdenken. Es ist eher ein Wunschspiegel, in den man eintauchen kann, wenn man will. Es lohnt sich aber bestimmt!

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