Donnerstag, 4. Februar 2010

Sherlock Holmes

Um diesen Film genießen zu können, darf man höchstwahrscheinlich kein eingefleischter Fan des Detektiven aus der Baker Street sein. Wenn man sich von der Erwartung frei machen kann, Holmes sein ein großer, hagerer und eher ruhiger Zeitgenosse, begleitet von dem eher kompakten Watson, dann macht dieser Film unter Umständen sogar Spaß!
Die Vorzüge dieses Films sind seine unglaublich ansteckende Atmosphäre (düster, geheimnisvoll und geladen), eine sehr dynamische Besetzung und die zwar unkonventionell aber spannend angelegten Charaktere! Man schließt den leicht neurotischen, aber genialen Holmes dirket ins Herz und glaubt Watson kein bisschen, dass er das Leben mit dem Detektiven satt hat.
Dagegen hinkt der Film leider etwas auf der inhaltlichen Ebene. Es gibt einen magischen Kult, der Holmes Rationalität zu überfordern scheint. Eine junge Frau taucht auch noch auf, die dem Detektiven offenbar schon mehrfach begegnet ist- wobei beide natürlich Spuren davon getragen haben. Das Ende bleibt offen und der ominöse Professor Moriarty (eine Romanfigur Doyles, aber auch schon in anderen Filmen wie "Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman" verwendet") kann nur in der Ferne als mögliche Endgegner erahnt werden.
Je nach Verkaufszahlen ist man geneigt zu behaupten: "Fortsetzung folgt"!?
Trotzdem ein spannender Unterhaltungsfilm, der, istman bereit ihn auf sich wirken zu lassen, ein unterhaltendes Filmerlebnis werden kann.

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