Mittwoch, 25. Januar 2012

The Help

Lange war Stille in der Filmkrittelei. Die Projektoren standen zu Gunsten des akademischen Abschlusses und mehrer Umzüge und Neuanfänge still. Das ist jetzt vorbei. Rammbock für die verrosteten Tore des cineastischen Geistesschmauses ist : The Help.

Der Film ist Tate Taylors Umsetzung eines Romanes von Kathryn Stockett über das Leben schwarzer Haushälterinnen in den USA der 60er Jahre. Protagonistin ist eine junge (weiße) Frau mit dem Spitznamen 'Skeeter', gespielt von der wunderbaren Emma Stone (Easy A-Einfach zu haben, und bald auch: Spiderman).
Im Grunde geht es um den Rassenkonflikt. Das damalige Motto: 'Gleich aber getrennt', forderte zum Beispiel separate Toiletten für die schwarzen Haushälterinnen zum Schutz der weißen Kinder und aus Angst vor übertragbaren Krankheiten..
Die Haushälterinnen und Kindermädchen indes bekommen mehr mit, als sich ihre Arbeitgeberrinnen auch nur träumen lassen. Hier kommt Skeeter ins Spiel, die nach einer Chance sucht als Journalistin Fuß zu fassen. Sie ist natürlich ganz anders als die hochtoupierten, Twin-Set tragenden, rassistischen Freundinnen, nicht nur optisch. Sie kann erst eine, dann zwei, dann immer mehr der unsichbaren helfenden, stark pigmentierten Hände dazu überreden, auszupacken.
Als Krone des Ganzen wird noch ein Konflikt zwischen einer besonders bideren Hausfrau und einer besonders temperamentvollen Hilfe gezeigt, der ein sehr amüsantes Ende nimmt.

Frühere Kritiken meinen, der Film sei zu klischeehaft und zu idealistisch gezeichnet-Natürlich ist er das. Deswegen ist es ja ein Film und keine Dokumentation. Mir näherte sich 'The Help' auf der menschlichen Seite, mit klaren Sympathieträgern und ihren Gegenspielern. Er zeigte mir eine Gesellschaft die erschreckenderweise wahrscheinlich gar nicht all zu nicht weit entfernt von der Realität war, auch wenn es natürlich Unterschiede gibt.
'The Help' geht zu Herzen, lässt laut lachen und die Strin runzeln. Er ist keine Menschenrechtsvorlesung und auch kein historisches Dokument. Doch meiner Meinung nach aud jeden Fall sehenswert! Haupthilfe Viola Davis wurde gerade eben auch für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nomoniert.

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