Vampire in Berlin- wann wenn nicht jetzt... Unser Zeitalter ist das der Blutsauger, Fernsehen, Kino, Belletristik- was wären sie nur ohne die sexy Untoten!?
Man mag von dem Wirbel um die fangzähnigen Nachtgestalten halten was man mag, es war klar, dass Deutschland seinen Teil dazu beitragen musste. Glaubt man dem Regisseur (der seiner Freundin natürlich auch gleich eine Rolle ersonn) so liegt das Konzept schon lange in einer Schublade.. und doch... und doch ist es gut, dass es da nicht geblieben ist!
Nach ein paar Startschwierigkeiten mutet der Film wirklich gut an. Das Konzept: Es gibt noch wenige Vampire, alle sind weiblich. Die männlichen wurden alle getötet, da sie zu viel Aufmerksamkeit auf sich zogen. Der Motor des Films ist die Behauptung, dass es für jeden von uns einen Seelenverwandten gibt- nur wir lange soll und kann man nach dieser Person suchen?
Nina Hoss als Alt- Vampirette ist eiskalt, wunderschön und knochenhart, das macht schon Spaß ihr zuzusehen. Caroline Herfurth ist von ganz ganz runtergekommen über ganz dolle schön bis hin zu verzweifelt alles und dabei immer eine Augenweide. Jennifer Ulrich geht neben den beiden etwas unter, obwohl ihre Rolle mehr hergeben würde. Der männliche Gegenpart, Max Riemelt (Napola) macht sich auch ganz gut, kommt aber gewollt gegen die weibliche Übermacht nicht an.
Am Anfang entsteht ein wenig die Angst hier würde nur die alte Lestat- Louis- Geschichte aus Interview mit einem Vampi wieder aufgewärmt und femininisiert: frustrierter alt- Vampi schafft sich schönen jung- Vampir, der mit seinem Schicksal hadert. Doch Regisseur Dennis Gansel schafft es dem ganzen eine eigene Atmosphäre zu geben: Berlin wie man es kennt und auch wieder nicht, schöne Frauen, Action, Mystik und was das beste an dem ganzen Film ist ein offenes Ende und keine stundenlande säuselei in melancholischem Weltenleiden. Kann man sich mit dem Genre Anfreunden, könnte der Film gefallen.
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