Sonntag, 20. Februar 2011

I Am Love

Was für ein Film!
Mit seinem Beginn landet man inmitten einer italienischen Familie, die durch die Textilindustrie reich geworden ist. Ein Familienfest. Die Bediensteten (neben den Kellnern fast nur Frauen) wuseln klar koordiniert herum und bereiten das von der Dame des Hauses (Tilda Swinton) geplante Geburtstagsfest für den Patriarchen vor.
Um diese Frau wird der Film sich drehen. In Mailand, wo der Großteil der Handlung (neben San Remo) stattfindet, nennen sie alle Emma, was eigentlich gar nicht ihr richtiger Name ist. Nach und nach wird klar, dass die Tochter eines russischen Restaurateurs nach ihrer Heirat mit dem italienischen Unternehmerssohn ihre russische Identtät vollkommen abgelegt hat. Nur einmal kurz wird erwähnt, dass sie kocht, wenn sie Heimweh hat- und auf diese Tatsache baut die wirkliche Handlung auf.
Regisseur Luca Guadagnino zeigt zu erst das Bild einer praktischen, rollentreuen Ehefrau und Mutter in einer Welt voller männlicher Arroganz. Einzig Sohn Eduardo (Flavio Parenti) scheint hier eine weniger intensive Form der selbstverständlcihen Macht in sein Wesen zu übernehmen. Das Bild der Frauen in dieser Familie steht immer im Dienst der Familie und der Männer und Söhne, im erwartungs- und standesgemäßen Verhalten und in der Zuverlässigkeit. So gibt es auch eine Hierarchie von den Alten zu den Jungen, selbst Emma ist immer noch außen vor im Vergleich zu ihrer Schwiegermutter.
Der erste Ausbruch aus diesem Arrangement bildet ein Brief der Tochter des Hauses (Alba Rohrwacher) an ihren Bruder, den die Mutter findet, der von einem homoerotischen Erlebnis berichtet. Doch über solche und ähnliche Dinge wird nicht offiziell in der Familie gesprochen. Als dann Eduardo einen jungen Mann zum neuen Hauskoch etabliert, mit dem ihn eine Freundschaft und eine zukünftige Investition verbindet, dreht sich der Film.
Es bleibt nach wie vor ein Film über eine blasse, blonde Frau im italienischen Sommer, doch nun wird der Emanzipationsfilm zu einer Ode an die Sinne. Emma und der natürliche, ursprüngliche und unverdorbene junge Mann (Edoardo Gabbriellini) kommen sich näher, eine Affäre entspinnt sich. Durch ihn besinnt sie sich auf ihre Wurzeln, auf sich selbst. Bei einem großen, wichtigen Familienessen kommt es dann zum Streit mit ihrem Sohn und zur Katastrophe. Aus blanker Apathie wächst der Gedanke und schließlich der Entschluss und die Umsetzung: Freiheit und eine eigene Identität.
Doch die Handlung, so schön sie konstruiert sein mag, muss sich den Fokus teilen. 'I Am Love' ist gleichzeitig eine Liebeserklärung. An die Natur Italiens, an das Essen, an das Kochen, an die Sinner selbst. In vielen Filmen spiegelt die Natur die Stimmung der Protagonisten wieder, doch noch nie war es so intensiv, so real und nachempfindbar wie in diesem Film!!!
Der Film lebt von seinen klaren ruhigen Bildern, die von intensiven Detaiaufnahmen durchbrochen werden- trotzdem ist alles eine Einheit und fesselt die Aufmerksamkeit die gesamten zwei Studen der Laufzeit und lässt intensive Momente miterleben: ein Streit, eine Umarmung mit der treuen Bediensteten zum Zeitpunkt der Flucht, das Abnehmen aller Standeszeichen durch den Liebhaber vor dem Kuss...
Die Arbeit an dem film hat über 7 Jahre gedauert. Neben all diesem Inhalt birgt der Film auch noch einen ganz eigenen Stil- die getragene Mode, die eingeblendete Schrift, alles ist stilsicher aufeinander abgestimmt.
Es steht ausser Frage, dass Tilda Swinton, die auch als Produzentin in Erscheinung tritt, sich mit diesem Projekt einmal mehr selbst übertroffen hat! Aber auch ihre Nebendarsteller sind nicht von der Hand zu weisen. Ganz besonder sticht Alba Rohrwacher heraus. Sie könnte in Physis udn Erscheinungsweise wirkllich Tilda Swintons Tochter sein und spielt die Dezente Herausragend, soweit es möglich ist.
Ein schwer zu fassender Film, aber wirklich unglaublich, wenn auch eher ein sogenannter 'Frauenfilm'!

Sonntag, 13. Februar 2011

Nowhere Boy

Eine filmische Teilbiographie John Lennons. Allerdings sollte man sich nicht viel beatlesque Handlung oder Musik erwarten, der Film endet kurz vor Beginn der Beatles. Der Film basiert auf dem Buch einer seiner Schwestern "Imagine This: Growning Up With My Brother John Lennon".
John Winston Lennon (Aaron Johnson) wird als aufsässiger, begabter Junge dargestellt, der seit seinem fünften Lebensjahr bei seiner Tante (grandios: Kristin Scott Thomas) lebt. Mit dem Tod seines Onkels beginnt er sich stärker für seine Wurzeln zu interessieren und beginnt Kontakt zu seiner Mutter (Anne- Marie Duff) aufzubauen.. Seine Mutter ist das ganze Gegenteil seiner eher unterkühlten, klassische Musik liebenden und besonders korrekten Tante. Sie scheint lebensfroh, kennt sich mit Popmusik aus, bringt John bei Banjo zu spielen und unterstützt sein aufkeimendes Interesse und Talent in Punkto Musik. John wird nach und nach zum vollblut Rock'n Roller, benimmt sich wie der hinterletzte Idiot und wird so langsam musikalisch erfolgreich. Ganz nebenbei taucht da auch noch ein zurückhaltender blasser Junge auf, der sich Paul nennt...
Der jugendliche John Lennon wird als Rowdy mit Profilneurose aus ziemlich wirren Familienverhältnissen in einer noch nicht ganz konventionsfreien Zeit dargestellt, allerdings nicht ohne sympathisch zu sein. In der Tat kann man sich ziemlich schlecht vorstellen, wie aus dem lauten Jungen mit Tolle, der auf Busdächern surft und die Gitarre lässig auf dem Rücken trägt, der Imagine-John Lennon werden sollte. Doch auch gerade das macht den Charme des Films aus. Er ist nicht nur Lennon- Biopic, sondern auch Familiendrama. Ein bisschen überzeichnet vielleicht, da an einem Punkt, an dem alles gut zu sein scheint , die plötzliche Katastrophe hereinbricht, aber darüber kann man hinwegsehen.
Regisseurin Sam Taylor- Wood, die schon in der Vergangenheit an Portrait berühmter Musiker gebastelt hat, macht mit diesem Film die Welt zurecht auf sich aufmerksam. 'Nowhere Boy' bleibt nach dem Sehen in den Gedanken hängen. Er betrachtet seine Charaktere liebevoll, aber nicht kritiklos und legt besonderen Wert auf deren emotionale Entwicklung. Hauptdarsteller  Aaron Johnson (Der Herr der Diebe) ist auf jeden Fall glaubwürdig und man beobachtet ihm gern. Auch Anne- Marie Duff (Ein russischer Sommer) spielt die labile Mutter souverän. Kristin Scott Thomas (Die Schwester der Königin) hingegen, stellt sie alle in den Schatten. Sie spielt die eiskalte Tante, die tief in ihrem Herzen ihren John über alles liebt und das gegen Ende des Films immer etwas mehr zeigen kann, großartig. Ihr innerer Kampf ist bewegend unnd ihr Schmerz spürbar. Eine unglaubliche Leistung!
Im Großen und Ganzen ist 'Nowhere Boy' ein sehr gelungener Film mit einem Soundtrack, der auch schon mal in die Beine gehen kann!

Samstag, 12. Februar 2011

Mary und Max oder Schrumpfen Schafe wenn es regnet?

Mary ist acht als sie ihre Mutter zur Post begleitet, die sich dort ein paar Umschläge 'ausleihen' will. Wärhend sie wartet, entdeckt sie ein Telefonbuch für New York. Die kleine Australierin ist neugierig und beschließt jemandem aus diesem Telefonbuch einen Brief zu schreiben. Ihr Finger bleibt auf dem Namen Max Jerry Horowitz.
Max ist ein New Yorker Mitt- Vierziger, der so einige Probleme mit der Umwelt hat. Er lebt sehr zurückgezogen mit seinen Haustieren, isst an jedem Wochentag das gleiche und erfindet samstags neue Rezepte wie Schokoladen- Hot- Dogs. 
Mit dem Brief- und Schokoladenwechsel der beiden entspinnt sich eine seltsame Freundschaft Mary erzählt Max von ihrer Sherry- kostenden Mutter, ihrem Tiere präparierenden Vater ihrem einzigen Freund und Haustier 'Rosster' (ein Hahn), von dem Ärger in der Schule und nutzt auch gleich die Gelegenheit ihm alle möglichen Fragen zu stellen: Werden Babies in Amerika wie in Australien auf dem Boden von Biergläsern gefunden? Schrumpfen Schafe wenn es regnet? Was ist Liebe?
Doch wenn es um Gefühle geht hat Max seine ganz eigenen Probleme. Er kann seine eigenen nicht zum Ausdruck bringen und die anderer auch nicht gut interpretieren. Als es um die Liebe geht, hat Max eine Panikattacke und wird in die Psychiatrie eingeliefert. Dort diagnostiziert man das damals neu entdeckte Asperger- Syndrom.
Nachdem Mary Max schon voller Schmerz versucht hat zu vergessen meldet er sich nun wieder und der Kontakt baut sich von Neuem auf. Mary wird älter und beschließt psychische Störungen zu studieren, habilitiert sogar und heiratet ihren langjährigen Schwarm. Voller Selbstbewusstsein beschließt sie ein Heilmittel für psychische Störungen zu entwickeln und nimmt Max als Fallbeispiel. Kurz vor ihrem Durchbruch schreibt sie Max von ihrem Erfolg. Der fühlt sich allerdings keineswegs behindert und will auch nicht geheilt werden. Voller Wut und unfähig darüber zu schreiben schickt er ihr sein aus der Schreibmaschine herausgerissenes 'M'.
Mary ist am Boden zerstört. Vernichtet ihr Buch und fällt in ein tiefes Loch voller 2- Minuten- Nudeln und Sherry. Sie bemerkt nicht einmal, dass sie ihr Mann verlässt bis sie einen Brief von ihm findet.
Dieser liebevoll-ehrliche Animationsfilm aus Australien, der in der Stop- Motion- Technik gedreht wurde, bringt etwas ganz herzerwährmend Neues mit sich. Die Figuren und Bilder sind wunderbar schrullig, die Texte gefühlvoll und lassen trotzdem nichts weg, auch der Humor kommt nicht zu kurz!.Es werden Schmerz, Freude, Trauer, Wut und Hilflosigkeit in gleichem Maße warmherzig gezeigt, wie auch die Charaktere einfach nur sympathisch sein müssen. Es gibt sogar sowas wie ein glückliches Ende! Ein perfekter Einstieg in die Welt der Spielfilme von Regisseur Adam Elliot.
Perfekt geeignet für einen wunderbar gemütlichen Filmabend im Kreise der Liebsten!

Freitag, 11. Februar 2011

We Want Sex!

Ein Film der "weitgehend" auf Tatsachen beruht. Im Abspann wird extra darauf hingewiesen, dass einiges aufgrund der Dramaturgier veränder worden ist, immerhin.
Der Film spielt in den späten 60ern, die Arbeiterbewegung in Großbritannien ist irgendwo um ihren Höhepunkt und die Wirtschaft deswegen ganz schön mau. Doch eine Personengruppe hatte bisher noch nicht so mit dem Streiken, doch das soll sich ändern.
Eine kleine Stadt. Ein Ford Werk. Knapp 200 Näherinnen. Sie wurden in der Lohnklasse heruntergestuft. Arbeiten unter unmöglichen Bedingungen und werden von der Gewerkschaft einfach so abgefertigt. Rita (Sally Hawkins) soll zusammen mit einer Kollegin die Interessen ihrer Kolleginnen vertreten, ohne jegliche politische Erfahrung, nur mit einer großen Klappe- und setzt damit eine Lawine ins Rollen. Sie entdeckt, dass sie sich nicht so leicht abwimmeln lassen will und kämpft mit Mut und Engagement weiter Am Ende zieht sie sogar die Aufmerksamkeit Babara Castles (der 'feurigen Roten' ersten Frau ihrer Stellung im britischen Parlament) auf sich, die die Forderung der Frauen nach gleicher Bezahlung wohlwollend gegenüber steht.
Regisseur Nigel Cole (Calender Girls) inszeniert damit einen frechen und ehrlichen Film über das Recht auf Gleichstellung. Seine Darsteller sind nicht alle unglaublich schön, viel besser, sie sind echt. Sie könnten gleich Nebenan wohnen, Menschen wie Du und Ich. Er zeigt sehr nah und ohe Beschönigungen, dass so ein Streik nicht viel heroisches hat: man wird ignoriert, es ist anstrengend, kostet Geld, Nerven, Zeit und Harmonie. Ganz Nebenbei hat dieser Film einen der sympatjischsten Nebendarsteller, die es auf der Welt geben kann Bob Hoskins (Roger Rabbit)!
Ein sehr, sehr toller Film, nicht nur für Frauen!

Orlando

Eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Virginia Woolf. Der junge adelige Orlando (eine fantastische Tilda Swinton, Die Chroniken von Narnia, I Am Love) lebt in der Zeit Elisabeth I. Sie mag ihn und wünscht ihm, er möge nie altern. Gesagt getan. Er lebt einige Jahrhunderte und erlebt Liebe, arbeitet als Botschafter, beschäftigt sich mit Lyrik. Jedes dieser Male erfährt er Enttäuschung. Er löst seine Probleme, indem er tagelang schläft. Nach einer besonders schweren Niederlage wacht er auf und ist eine Frau...
Aller Rechte und allen Besitzes beraubt findet sie Zuflucht in den Armen eines jungen Weltretters und zurück auf ihre eigenen Beine. In der Neuzeit angekommen und nicht mehr allein sieht man fast zum Schluss, wie sie ihre Lebensgeschichte zu Buche bringen will.
Dieser Film ist vieles. Ein Kostümfilm. Ein Frauenfilm. Ein Film über Emanzipation. Tilda Swinton spielt beide Versionen Orlandos souverän und blickfesselnd. Das Zauberstück aus dem Sphären Sally Potters (Yes, Rage) ist ein wunderschöner Film über die Sicht auf die Welt aus einem ganz bestimmten Blickwinkel. Besonders ansprechend sind die Brüche, in denen Orlando aus der Situation herausgeht, den Kopf ruckartig in die Kamera dreht und die Situation nach seiner Einschätzung kommentiert.
Die Handlung zu Beginn zieht sich ein wenig und der weibliche Orlando- Teil könnte ein wenig länger sein. Seis drum, trotzdem ein Film, den man sich aufmerksam ansehen kann und sollte! Auch gern mit einem Glas Lieblingsgetränk.

Megamind

Dass Superman in einer Kapsel auf die Erde geschossen kam, ist bekannt. Doch was wäre wenn parallel noch ein anderes intergalatktisches Wesen in die gleiche Richtung geschossen wurde, nur eben etwas mehr Pech hatte?
Die Madagaskar- Macher nehmen diese Hypothese auf und lassen so in Metro- Man (der 'Gute') und Megamind (der 'Böse') eine Geschichte entstehen, bei der man mit dem Bösewicht sympathisieren soll. Alles gut und schön. Bis vor 'ICH- einfach unverbesserlICH' auch eine relativ neue Idee in der Welt der Animationsfilme. Das Problem ist nur, dass Megamind einen Mord suggeriert und der Protagonist das auch noch toll findet. Er merkt dass natürlich erst später, dass er sich das alles schöner vorgestellt hat, denn was ist schon das Leben ohne den Lebensfüllenden Kampf gegen deinen Erzfeind.
Der Film ist eher seltsam und durch die Geschichte mit der 'Ermordung' Metro-Mans macht der Film irgendwie keinen Spaß mehr, denn so etwas ist schließlich unverzeihlich. Oder alles gar nicht so gemeint?? Die Skepsis bleibt.

Coffee and Cigarettes

Kaffee und Zigaretten. Ein Film über eien Mahlzeit ganzer Generationen. Unglaubliche viele Bekannte Persönlichkeiten, die so gut wie alle auch noch einen Cameo (als sie selbst) Auftritt hinlegen und unglaublich skurile Dialoge.
Dieser schwarz-weiß- Film, der 2003 in seiner aktuellen Fassung veröffentlicht wurde, enthält Szenen, die schon 1986 gedreht wurden. Einzelne Szenen erhielten sogar Preise als eigenständige Kurzfilme. Irgendwie möchte man diesem Stück kulinarischem Kinos Kultstatus zusprechen.
Perfekt für einen unverkrampften, lockeren Abend und auf jeden Fall kurzweilig!

Hereafter

Ein französisches Paar im Urlaub. Er will noch schlafen, sie (Cécile de France) geht Geschenke kaufen. Auf dem Marktbricht weiter entfernt ein Tumult aus... und dann ist eine riesige Welle zu sehen, wie sie sich mit hoher Geschwindigkeit ihren Weg über die Insel bahnt. Die Menschen werden wie Laub im Wind von der Tsunami weggeschpült. Die Frau versucht noch ein kleines Mädchen zu retten...
London, zwei Jungen, eineiige Zwillinge, leben mit ihrer Suchtkranken Mutter zusammen. Die Fürsorge klingelt, schnell bringen die Kinder alles so in Ordnung, dass heile Welt herrscht. Ein wenig später schickt die Mutter einen der beiden Jungen raus um etwas von einem Bekannten zu holen. Er wird von einer Gruppe älterer Jungen gejagt und rennt auf die Straße in der Hoffnung fliehen zu können, nur sieht er den Laster nicht.
San Francisco, George (Matt Damon)besucht einen Kochkurs, sein Bruder redet zu Hause auf ihn ein seinen alten Beruf wieder aufzunehmen nachdem er in der Fabrik gekündigt wurde. George hat als Medium gearbeitet. Wenn er Menschen berührt kann er in Kontakt mit verstorbenen Angehörigen treten und Nachrichten übermitteln. Mit den Reaktionen zurecht zu kommen ist eine andere Sache.
Ein Medium, eine Frau mit Nahtod- Erlebnis und ein Junge auf der Suche nach einer Seele, die nicht näher sein könnte. Ein Film über das Leben nach dem Tod oder was immer uns erwarten könnte. Ein seltsames Thema für Regisseur Clint Eastwood (Million Dollar Baby, Gran Torino), der sonst immer sehr feinfühlig und nah Missstände portraitiert. Er verbindet mehrere reale Katastrophe, die wirklich geschehen sind nahezu spielerisch miteinander, doch dazwischen hat der Film so seine Längen. Die Kamera klebt am Gesicht Matt Damons, der ein wenig unbeholfen wirkt und die Handlung will und will nicht voranschreiten. Die Bilder sind wunderschön und ganz nah am Menschen, doch der Plot ist gwöhnungsbedürftig. Ein sehr ruhiger Film.