Ein Film der "weitgehend" auf Tatsachen beruht. Im Abspann wird extra darauf hingewiesen, dass einiges aufgrund der Dramaturgier veränder worden ist, immerhin.
Der Film spielt in den späten 60ern, die Arbeiterbewegung in Großbritannien ist irgendwo um ihren Höhepunkt und die Wirtschaft deswegen ganz schön mau. Doch eine Personengruppe hatte bisher noch nicht so mit dem Streiken, doch das soll sich ändern.
Eine kleine Stadt. Ein Ford Werk. Knapp 200 Näherinnen. Sie wurden in der Lohnklasse heruntergestuft. Arbeiten unter unmöglichen Bedingungen und werden von der Gewerkschaft einfach so abgefertigt. Rita (Sally Hawkins) soll zusammen mit einer Kollegin die Interessen ihrer Kolleginnen vertreten, ohne jegliche politische Erfahrung, nur mit einer großen Klappe- und setzt damit eine Lawine ins Rollen. Sie entdeckt, dass sie sich nicht so leicht abwimmeln lassen will und kämpft mit Mut und Engagement weiter Am Ende zieht sie sogar die Aufmerksamkeit Babara Castles (der 'feurigen Roten' ersten Frau ihrer Stellung im britischen Parlament) auf sich, die die Forderung der Frauen nach gleicher Bezahlung wohlwollend gegenüber steht.
Regisseur Nigel Cole (Calender Girls) inszeniert damit einen frechen und ehrlichen Film über das Recht auf Gleichstellung. Seine Darsteller sind nicht alle unglaublich schön, viel besser, sie sind echt. Sie könnten gleich Nebenan wohnen, Menschen wie Du und Ich. Er zeigt sehr nah und ohe Beschönigungen, dass so ein Streik nicht viel heroisches hat: man wird ignoriert, es ist anstrengend, kostet Geld, Nerven, Zeit und Harmonie. Ganz Nebenbei hat dieser Film einen der sympatjischsten Nebendarsteller, die es auf der Welt geben kann Bob Hoskins (Roger Rabbit)!
Ein sehr, sehr toller Film, nicht nur für Frauen!
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